DachrelingDauerhaftEnfernen
DachrelingDauerhaftEnfernen
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Motivation
Die Reling zu entfernen bietet, neben dem rein optischen Effekt, die Möglichkeit, den keimenden Rostherden der Relingsbefestigungslöcher ein für alle mal den Garaus zu machen. Ich war wirklich sehr erschrocken, alle 6 Löcher hatten Rostansätze, die Gewinde der Befestigungsbolzen waren ebenfalls angerostet.
Material
- Glasfasermatte (es braucht nicht viel!)
- Polyesterharz für die Matte (2 Komponenten)
- Spachtel (2 Komponenten)
- Füller
- Lack (Decklack, Klarlack)
naja, und den ganzen Kleinkram:
- Geduld
- Geschick
- Zeit
Werkzeug
- Zum Entfernen der Reling benötigt man einen kleinen Inbus (6er?) oder alternativ
- ne ordentliche Flex
- Schraubenschlüssel zur Entfernung der Bolzen
- Spachtel
- Rührwerkzeug
- Schleifpapier ohne Ende (60, 240, 360, 800, 1200, 2000)
- Schleifblock
- Behältnisse zum Lack anrühren
- Kompressor, Schlauch und Pistole wenn man denn möchte:)
1. Reling entfernen
Die ehemalige Isolierschicht mit nem Messer abkratzern. Vorsicht braucht man dabei keine walten zu lassen, wird ja eh alles neu gemacht in dem Bereich.
2. Rost entfernen und versorgen
Gründlich mit Schleifpapier oder Flex den Rost von oben entfernen.
Von unten kommt man leider nicht ans Blech, hier heißt die Lösung: Wachsen! Ich habe mich auf Stefans Anraten für Fluid Film Liquid für die Rostversorge innerhalb des Daches entschieden. Die Verarbeitung erfolgt an dieser Stelle des Daches mit der Druckbecherpistole.
3. Löcher schließen
Hierfür muss das Blech um das Loch herum eingedengelt werden, so das auf die Vertiefung die Glasfaserschicht und der Spachtel aufgetragen werden kann. Lustige Sache übrigens auf seinem Wagen herumzukloppen. Ergebnis:
Nun wird der Bereich ums Loch herum (1 cm) mit Polyesterharz eingestrichen und darauf die Glasfasermatte gelegt. Diese wird dann mit Harz getränkt. Nicht mit dem Harz auf das umliegende Blech sauen, es ist im Nachhinein schwer abzubekommen:
Harz gut trocknen lassen und anschließend das Niveau mit Spachtelmasse wieder auf Dachniveau anheben. (Spachteln, Schleifen, Spachteln, Schleifen....)
4. Lackieren
Nachdem die Löcher vollständig geschlossen wurden und die Niveauunterschiede nicht mehr vorhanden sind, geht es ans lackieren. Hierfür muss der Untergrund natürlich trocken, staub- und fettfrei sein. Die Umgebung muss(!) gut abgeklebt sein. Der Füller verschließt die Poren der Oberfläche und gleicht Schleifspuern des 60er und 240er Papiers aus. Mehrere Schichten Füller aufbringen und durchtrocknen lassen, Profis verwenden dazu gerne eine Heißluftpistole, damit es schneller geht. Anschließend nass mit 800er oder 1200 glatt schleifen und anschließend trocknen lassen (Heißluftpistole). Die Oberfläche muß vor dem Lackieren spiegelglatt sein und zwar sowohl sichtbar als AUCH FÜHLBAR ! Dazu die Stelle anfeuchten und mit ein oder zwei Fingern aus verschiedenen Richtungen wiederholt darüberfühlen, ob es noch Bedarf an Nachbearbeitung gibt. Alles, was zwar fühlbar, aber vermeintlich nicht sichtbar ist, ist nach dem Lackieren GARANTIERT SICHTBAR !!
Danach mehrere Schichten Decklack aufbringen, anschließend Klarlack aufbringen. Ruhig viele Schichten Klarlack, dann hat man hinterher noch Material fürs Polieren. Zu viele Schichten Klarlack erkennt man übrigens im Nachhinein an einer leichten Gelbfärbung
4. Finishing
Am nächsten Tag kann dann mit der Lacknachbearbeitung weiter gemacht werden, der frische Lack wird durch Nasschleifen mit P2000 an die Umgebung angepasst. Die Stellen werden anschließend poliert und voilá: Ein Avant ohne Reling oder: Ein 5türiges Coupé!
Bei Fragen stehen wir (Carsten, Stefan) euch gerne zur Verfügung!
